Am 20.01.2024 wurde erneut eine Mahnwache „Stoppt Amazon“ in Detmold abgehalten, in der Fußgängerzone Lange Straße/Rosenthal. Der Stand erhielt viel Aufmerksamkeit, berichtet Wolfram Fiedler als Initiator der Aktion. Er sagte:“ Beim Verteilen unserer Flyer blieben trotz der Kälte viele Menschen stehen und diskutierten mit uns. Das Thema Amazon, Beller Feld und die durch Amazon verursachten Zerstörungen und Beschädigungen von Mensch und Natur ist im Bewusstsein vieler Passant*innen angekommen. Manche versuchten, uns von der Schädlichkeit Amazons zu überzeugen. Viele wussten, warum Amazon weltweit so sehr in der Kritik steht: Steuervermeidung, Datenmissbrauch, Umweltschäden, Kartellrechtsverstöße, Machtdemonstrationen gegen Regierungen, rigide Disziplinierung der Beschäftigten u. a. m.“
Gefragt wurde auch: Kann denn der Widerstand noch Erfolg haben? Das Logistikzentrum sei doch schon im Rohbau fertig.
Das Eilverfahren gegen die Baugenehmigung liegt beim Oberverwaltungsgericht in Münster zur Entscheidung. Allerdings zieht sich das Verfahren. Es ist jedoch bekannt, dass Normenkontrollanträge gegen Bebauungspläne teilweise zwei bis drei Jahre beim Oberverwaltungsgericht anhängig sind. Dem Gericht ist es egal, wieweit eine Baumaßnahme bis zu seinem Urteil fortgeschritten ist. Kommt das Gericht zu dem Ergebnis, der Bebauungsplan weise schwere Fehler auf, wird er ungültig und hat entsprechenden Konsequenzen, u.a. ruhen der Baumaßnahmen bzw. Ruhe des Betriebs des Logistikzentrums, sollte es schon in Betrieb sein.
Fiedler bedankt sich für die Spenden und bei den viele Menschen, die dem Unterfangen und den Akteuren Kraft und Durchhaltevermögen wünschten. Er kündigt an: „Wir werden weitere Mahnwachen veranstalten!“