Waldbegeisterung mit Gerald Klamer – Der Waldwanderer kommt Wälder, interessante Tiere, spannende Erlebnisse – Multimediafilm und Vortrag Derzeit auf Tour in Deutschland. Fernsehen, Radio, Printmedien.
Kinder frei. Spenden erbeten für Eintritt, Getränke, Snacks. Nur 250 Plätze – GrößereGruppen, ab 5 Personen, am besten mit Voranmeldung unter: info(at)oetternbach.de
Viel zu wenig Regen, trockene Böden und schlechte Ernten – die Klimakrise wird auch bei uns immer bedrohlicher.
Die Wachstumslogik und politische Fehlentscheidungen sind ursächlich für das Überhitzen des Planeten und das dramatische Artensterben. Viele Höfe müssen dichtmachen, während weiter große „Tierfabriken“ genehmigt werden. Weltweit wächst der Hunger und auch hierzulande fehlt eine gute Ernährung für alle. Auf der 11. Demo „Wir haben es satt!“ kämpfen wir für eine sozial gerechte, ökologische Agrar- und Ernährungswende, fordern konkret ein EU-Verbot 2023 für Glyphosat und die Beibehaltung des gesetzlichen Schutzes vor Neuer Gentechnik (CRISPR-Cas).
Alle in und um Jerxen-Orbke herum, Niewald, Nienhagen, Heiden, Oettern-Bremke, Detmold … sind herzlich eingeladen!
Im Jahr 2022 war das Aktionsbündnis sehr umtriebig:
Im Bereich Umweltbildung wurde ein kurzer Film über die Sumpfschnecken am Oetternbach veröffentlich. Unterlagen für den UN-Dekade-Wettbewerb wurden erarbeitet und eingereicht unter dem Stichwort „Oetternbachland“. Leider hat es mit einer Nominierung in diesem Jahr nicht geklappt, aber im nächsten Jahr ist eine erneute Bewerbung möglich. Das Aktionsbündnis wird sich mit Videomaterial an der „Naturgucker-Akademie“ beteiligen und kommt damit einer Anfrage vom NABU nach. Desweiteren hatte sich das Bündnis für den Detmolder Heimatpreis beworben. Eine Entscheidung dazu steht aus.
Die Bebauungspläne der Stadt Detmold gefallen uns nach wie vor nicht. Auch der Pinneichen-Park mit seinem alten Baumbestand soll nun in großen Teilen bebaut werden. Dafür müssten viele alte Bäume gefällt werden. Der Regionalplan OWL soll im nächsten Jahr entschieden werden, damit werden wichtige Ackerflächen möglicherweise zu Bebauungsflächen. Weder dem Klimawandel noch der sinkenden Bevölkerungszahl in Lippe entsprechen solche Pläne. Sie entstanden zu einem großen Teil in den 70er Jahren, in einer Zeit als der Klimawandel noch nicht entdeckt und das Artensterben kein Thema war. Die Situation hat sich grundlegend geändert. Mit veralteten Plänen kann und darf nicht mehr gearbeitet werden.
Was können wir als Bürgerinnnen tun? Diese Frage stellt sich immer häufiger und dringlicher, nicht nur in Detmold, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus.. Ein Dämmerschoppen ist für den Austausch perfekt geeignet aber nicht nur um Probleme zu wälzen, sondern auch um sich ungewungen zu treffen und eine schönen Zeit miteinander zu verbringen. Alle sind herzlich willkommen!
Taten zum Schutz des Klimas und der Arten sind dringend notwendig, wie allen, Politikern und Bürgern bewusst ist. Auch deshalb erklärte der Kreis Lippe 2019 den Klimanotstand, u.a. auf Anregung von Fridays for Future und dem Jugendklimaparlament in Lippe. LIPPE ökoLOGISCH macht nun auf die Petition: „Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün“ aufmerksam. Das Bündnis unterstützt diese intelligente Idee, die bundesweit umgesetzt werden soll. Die Ideengeberin, Claudia Blauert, aus Kevelaer (NRW) macht ihn ihrem Bundesland den Anfang.
Übergabe der Petition „Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün“. Von li.: Dr. Hanns Blauert, Georg Lüdecke, Claudia Blauert, MdL Dr. Volkhard Wille, Christian Robbin, Dr. Detlev Kröger (Foto: Claudia Blauert)
LIPPE ökoLOGISCH erhielt Kenntnis von der Petition„Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün“, durch die Netzwerkkontakte und eine Pressemeldung in der erklärt wird, dass die AutorInnen die Petition am 25.10.2022 fast 6.000 Unterschriften im Landtag NRW in Düsseldorf einreichten. Vor der Petitionsübergabe sprach die Gruppe mit Dr. Volkhard Wille MdL, dem Sprecher für Natur- und Umweltschutz der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW. Die aktuell schwierige Situation der heimischen Artenvielfalt und die Ziele der Petition wurden thematisiert. Dr. Wille erklärte: „Der Erhaltungszustand von Natur und Artenvielfalt hat sich in NRW in den letzten Dekaden zunehmend verschlechtert, wobei wir eigentlich bereits einige gute Gesetze haben. Es bestehen aber enorme Defizite bei deren Umsetzung.“ Damit beschreibt er ein besorgniserregendes Ergebnis, welche viele Wissenschaftler in verschieden Studien belegt haben.
Naturschützer arbeiteten im Jahr 2021 die Petition aus und starteten die Unterschriftensammlung auf Openpetition. Zu den Petitions-AutorInnen gehören Claudia Blauert, Kevelaer; Georg Lüdecke, Kempen; Dr. Detlev Kröger, Münster und Jürgen Kruse, Nottuln. Blauert erklärt auf Nachfrage: „Die Idee und Zielsetzung der Petition ist nicht ganz ohne Aufwand umsetzbar. U.a. können Kosten entstehen, z.B. weil andere Maschinen angeschafft werden müssen. Das gewonnene Flächenpotenzial, auf denen sich Arten entwickeln können, ist jedoch Emans und damit ein Gewinn für jede Kommune. Deshalb sollen auch in anderen Bundesländern Petitionseingabe für „Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün‘ folgen.“
Seit viele Jahren sind die Auswirkungen von Klimawandel und Artenschwund bekannt. Substanzielle Änderungen zum Schutz der Insekten- und Artenvielfalt konnten jedoch bislang nicht erreicht werden. Die „Volksinitiative Artenvielfalt NRW“, mit über 115.000 Unterschriften, von den Naturschutzverbänden NABU, LNU, BUND und rund weiteren 100 Initiativen organisiert, wurde 2021 sogar vom NRW-Parlament abgewiesen, obwohl allen klar ist: Man muss dringend etwas tun.
Claudia Blauert erklärt: „Mit dem praktisch ungebremsten Fortschreiten des Artenschwundes löschen wir sozusagen die ‚Festplatte‘ unseres Ökosystems, während wir gleichzeitig mit unserer gesamten Zivilisation davon abhängig sind, dass es gut funktioniert. Die Artenschwundkrise ist untrennbar verwoben mit der Klimakrise … Wir können sie aber nur gemeinsam überwinden und stehen hier in historischer Verantwortung.“
Das Anliegen der Petition „Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün“ ist umsetzbar und spart nach der Anfangsphase, die teilweise mit Mehraufwand verbunden ist, oft Kosten. Denn häufige und aufwendige Pflegemaßnahmen von öffentlichen Grünflächen könnten mit der Umsetzung der Petition oft reduziert werden. Notwendig sind ein Umdenken der zuständigen Kommunen und Behörden und überschaubare Investitionen, in der Umstrukturierungsphase.
Ziel der Petition ist ein konsequent ökologisch ausgerichtetes Grünflächenmanagement mit geeigneten Pflegemaßnahmen. Oft werden Wiesen und Straßenrandstreifen zu früh und zu oft gemäht, Gehölze und Hecken abgeschreddert und gemulcht. Mulchen tötet Insekten. Häufiges Mulchen führt zur Überdüngung. Besser ist es das Gras zu mähen und zum Trocknen liegen zu lassen. Hin zu mehr naturbelassen Flächen im öffentlichen Grün, das ist der Plan der Petitions-Autoren. Die Umsetzung der Maßnahmen liegt in der Hand der Kommunen. Zuständig sind: Grünflächenämter, Straßenbehörden, Betriebshöfe, Gewässerverbände.
Mit der Idee rennt die Autorengruppe offene Türen im Bündnis LIPPE ökoLOGISCH ein. Helmut Krüger erklärt als Sprecher: „In Detmold und einigen anderen Städten im Kreis Lippe werden schon einige Flächen nach dem Prinzip der Petition gepflegt, bzw. besser gesagt mehr in Ruhe gelassen. Randstreifen an Straßen, Verkehrsinseln wurden zu Blühwiesen und dürfen sich entwickeln. Diesem Konzept noch mehr Raum geben, auch in Parkanlagen, wäre sinnvoll und möglich.“
Die Petition kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt, um dieses Thema auf die Agenda zunehmen und vieleicht im nächsten Jahr schon verstärkt umzusetzen. Dazu möchten LIPPE ökoLOGISCH alle zuständigen Behörden aufrufen: Die nachhaltige, ökologische Grünflächenpflege ausweiten, damit unsere heimische, Tier- und Pflanzenwelt erhalten bleibt.
Tobias Heinze gibt einen Einblick in die Renovierung eines Einfamilienhauses.
Aus einem Altbau wird mit viel Engagement ein CO2-neutrales neues Zuhause mit Wärmepumpe, Photovoltaik, Stromspeicher und Sonnentankstelle für die Elektromobilität. Die Unabhängigkeit von den fossilen Brennstoffen ist vollständig umgesetzt.
Vielleicht erhalten Sie den ein oder anderen Tipp, um Ihre ganz persönliche Energiewende zu starten, auf mittlere Sicht nicht nur ein Gewinn für die Umwelt.
Am Freitag 9.9. um 9 Uhr findet der zweite Gerichtstermin in der Klimaklage des lippischen Landwirtes Ulf Allhoff-Cramer gegen VW am Landgericht in Detmold statt.
Greenpeace, der BUND und andere laden dazu ein, den Prozessbeginn am Freitagmorgen mit einem „stillen Protest“ zu begleiten.
Ulf Allhoff-Cramer will gerichtlich erzwingen, dass Volkswagen nur noch Elektroautos baut, denn .. er habe auch deshalb in den vergangenen Jahren weniger Futtergras geerntet, weil Volkswagen so viele Autos gebaut und damit die Folgen des Klimawandels verschärft habe. Auch die Bäume seines Waldes litten schon seit Jahren unter den Emissionen.
Ulf Allhoff-Cramer schreibt:
„Die Situation mit der Dürre spitzt sich für viele Höfe inzwischen auf kaum noch erträgliche Weise zu. Unser Land verbrennt und viele Bauern sind in Not. Wir haben immer Erntewetter, aber nichts mehr zu ernten. Wir können mal ein Dürrejahr bewältigen, aber nicht 4 Dürrejahre innerhalb von 5 Jahren. Deutschland hat sich von einem fruchtbaren und wasserreichen Land zu einem Hochrisikostandort entwickelt.
Wer das unterstützen möchte, kann das au dieser Seite von Greenpeace tun:
Mit dem Projekt Oetternbach – Moor, Land, Kultur, kurz: „Oetternbachland“ hat sich das „Aktionsbündnis: Schützt Menschen und Tiere im Detmolder Westen e.V.“ im Juni 2022 bei dem UN-Dekade-Projektwettbewerb zum Ökosystem-Komplex „Kultur- und Agrarlandschaften“ beworben. Es geht darum Natur- und Kulturflächen, vor allem Moore und Feuchtgebiete zu erweitern und zu erhalten.
Das Engagement des Aktionsbündnis fußt auf der Idee eines Biotopverbundes in Detmold, welches Hans-Dieter Wiesemann begonnen hatte. Wiesemann entdeckte Defizite bei den Schutzgebieten der Landschaftspläne. Schmale Abgrenzungen, oft fehlende Pufferzonen gegenüber angrenzenden Strukturen, wie Bebauung oder konventionell bewirtschaftete Ackerböden, beeinträchtigen die Schutzgebiete. Zu großer Entfernungen zwischen den Schutzgebieten erschweren oder verhindern Wanderbewegungen von Tieren und Pflanzen, die notwendig sind. Kurz, es fehlte an Abstand und eine Vernetzung. So begann Wiesemann bereits in den 80er Jahren die Biotope zu verbinden. Für sein langjähriges Engagement erhielt er u.a. 2016 das Bundesverdienstkreuz (s.u.).
Der Erhalt von Kultur- und Ackerflächen ist mit Schwierigkeiten behaftet, da im Kreis Lippe viele Ackerflächen bereits in den 70er Jahren für die Bebauung mit Gewerbe- und Industrieflächen vorgesehen wurden. In 50 Jahren haben sich die Zeiten aber grundsätzlich geändert. In den 70er Jahren dachte noch niemand über den Klimawandel mit Hitzewellen, Starkregenereignissen und Ernteeinbußen nach. Jetzt sind wir damit konfrontiert und suchen dringend nach Lösungen.
Die Lösungen liegen in der Natur selbst. Nicht umsonst werden Bäche renaturiert und versiegelte Flächen entsiegelt. „Diesem Zeitgeist folgt auch Detmold, aber er ist noch erweiterungsfähig.“, sagt Helmut Krüger als Vorsitzender vom Aktionsbündnis.
Die LZ berichtet am 9. Juli 2022 über die Teilnahme:
Hans-Dieter Wiesemann, Garten- und Landschaftsarchitekt und Biologe.
Seit 1983 engagiert sich Wiesemann im Naturschutzbund Deutschland (NABU). 1998 begann er den „Rolfschen Hof“ , in Berlebeck mit 15 Hektar Land zu einer Umweltbildungsstätte umzubauen, die 2005 eröffnet wurde. Die „Staff-Stiftung“ in Lemgo für Natur- und Landschaftsschutz war überzeugt von dem Projekt, erwarb die Hofanlage und überließ sie dem NABU für die Umweltbildungsstätte. Jährlich besuchen rund 3.000 Kindern, Jugendliche und Erwachsene den Hof. Zudem gehörte Wiesemann von 1990 bis 2014 dem Vorstand des NABU Kreisverbandes Lippe an. 1985 wurde er in den Beirat der unteren Landschaftsbehörde des Kreises Lippe gewählt. Von 1994 bis 2006 war Mitglied des Landschaftsbeirates bei der Bezirksregierung Detmold als höhere Landschaftsbehörde. Anfang der 1990er Jahre engagierte er sich zusätzlich in der Ortsgruppe BUND Detmold und wurde 2009 stellvertretender Vorsitzende. Wiesemann ist langjähriges Mitglied im Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe, im Förderverein Nationalpark Senne und im Naturwissenschaftlichen Verein für Bielefeld und Umgebung.
Sein jahrzehntelanger Einsatz für den Naturschutz wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt:
· Umweltpreis Stadt Detmold 1989 sowie 2004.
· NABU Silber 1996, NABU Gold 2014.
· Bundesverdienstkreuz am Bande 2016.
· Dauerhaft geltende Jubiläums Ehrenamtskarte des Landes NRW für mehr als 25 Jahre Naturschutzengagement.
· Aktuell, im Juni 2022 die Jubiläums Ehrenamtskarte NRW sowie eine Urkunde des Kreises Lippe (am 05.07.2022) für mehr als 30 Jahre (tatsächlich 39 Jahre) ehrenamtliches Engagement im Naturschutz in Lippe.
Der Industriepark Lippe wird auf der Website der Stadt Horn-Bad Meinberg wie folgt beworben: „Produktion und Logistik 24 Stunden am Tag – 7 Tage die Woche
Damit machen sich die Anwohner berichtigter Weise Sorgen um ihre Gesundheit und ihr Leben vor Ort. Dass die Emissionen, u.a. vermehrter Verkehrs- und Produktionslärm, zu negativen Auswirkungen in der Region führen werden, ist offensichtlich. Link: Stadt Horn – Bad Meinberg | Der Industriepark Lippe
Die Bürger*innen sind sauer. Sie erhalten die Informationen zum Industriepark Lippe nur bruchstückhaft und unvollständig. Das gesamte Verfahren erscheint intransparent. Deshalb wurden Beschwerden eingereicht, beim Stadtrat und der Kommunalaufsicht. Die Antworten stehen aus. Der nachfolgende Artikel berichtet über einen Beschluss zu den Ausgleichsflächen, der schon am 9.12.2021 gefasst und nun wiederholt und noch einmal gefasst wurde. Eine vertrauensbildende Maßnahme der politisch Verantwortlichen? Oder Doppelgemoppelt hält besser, weil der erste Beschluss fehlerbehaftet und/oder rechtswidrig war? Warum, dieses Vorgehen? Man weiß es nicht genau. In der Beschlussvorlage zu dem zweiten Beschluss heißt es „zur Erhöhung der Transparenz und Rechtssicherheit“. Dadurch wird der gesamte Vorgang für die Bevölkerung nicht klarer und durchsichtiger, denn Näheres wird nicht gesagt.
Das am 28.11.2021 geplante Adventsfest an der Oetternbachschule musste wegen rapide steigender Corona-Zahlen absagt werden. Dennis Hammer, der Inhaber von dem Unverpacktladen in Detmold, unterstützt die Vereine und bietet die für das Fest angefertigten Waren im „Stückweise-Laden“ (Detmold, Bruchstraße 29) gegen Spenden an. Nach der „Oetternbach-Kiste“ fragen.